|  | Was 
        bedeutet es Jesus als den Herrn unseres Lebens zu nennen und bekennen? 
       Lukas 
        17, 7-10:(7)Wer 
        unter euch hat einen Sklaven, der pflgt oder das Vieh weidet, und sagt 
        ihm, wenn der vom Feld heimkommt: Komm gleich her und setz dich zu Tisch?
 (8)Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendessen, schürze 
        dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe; danach sollst 
        du auch essen und trinken?
 (9)Dankt er etwa dem Sklaven, dass er getan hat, was befohlen war?
 (10)So auch ihr! Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so 
        sprecht: Wir sind ersetzbare Sklaven; wir haben getan, was wir zu tun 
        schuldig waren.
 Jesus 
        benutzt hier in seinem Gleichnis ein Beispiel aus mittelständischen Verhältnissen 
        seiner damaligen Zeit. Jesus redet von einem Mann, der wahrscheinlich 
        einen Sklaven hat, der für alles verantwortlich war, für die Feldarbeit 
        und die Hausarbeit. Jesus schildert die Situation bei der Heimkehr dieses 
        Sklaven von der Feldarbeit und Jesus fragt seine Zuhörer: „Wer von Euch 
        wird sagen, wenn Ihr in so einer Situation wäret, Komm her, nimm Platz 
        zum Essen oder wörtlich lege Dich nieder zum Essen?“ Die Antwort ist klar. 
        KEINER. Kein Herr würde das machen! Nirgendwo ist es üblich, dass sich 
        der Sklave an den fertigen Tisch setzt, während der Herr noch nichts zu 
        Essen gehabt hat. Denn das Bereitstellen des Essens, das war ja die Aufgabe 
        des Sklaven. Und Jesus stellt die Frage: „Wird der Herr stattdessen nicht 
        zu dem Sklaven sagen, mach mir was zu Essen, gürte Dich und sorge dafür 
        und warte bis ich gegessen und getrunken habe, danach bist dann auch Du 
        an der Reihe mit Essen und Trinken“. Und auch hier die Antwort: „Natürlich“.Und 
        der Herr, den Jesus hier schildert, ist nicht etwa ein böser und hartherziger 
        Mensch, sondern das was Jesus hier beschreibt ist im Umfeld seiner Zuhörer 
        eine ganz normale Angelegenheit. Erst wird der Herr versorgt und danach 
        versorgen sich die Sklaven selber. Und dann die weitere Frage: „Bedankt 
        sich dieser Herr etwa bei seinem Sklaven, dass er das getan hat was ihm 
        befohlen war?“ Und wieder heißt die Antwort: „NEIN“.
 Wichtig ist die Begründung an dieser Stelle. Warum bedankt er sich nicht? 
        Weil, so muss man Antworten, der Knecht nur seine Schuldigkeit getan hat. 
        Es besteht hier an dieser Stelle überhaupt kein Anlass zu einem besonderen 
        Dank.
 Jesus argumentiert an dieser Stelle auch nicht gegen ein freundliches 
        Dankeschön. Das ist nicht der Punkt den Jesus machen möchte. Aber er sagt 
        was aus Pflicht getan wird, das Bedarf keines besonderen Dankes.
 Und dann am Ende im letzten Vers gibt Jesus sozusagen die Deutung dieses 
        Gleichnisses und er überträgt auf die Jünger: „So auch Ihr!“
 Wenn Ihr alles getan habt, was Euch befohlen war, dann sollt Ihr sagen: 
        „Wir sind ersetzbare Knechte oder unnütze Knechte wie es in etlichen Bibelübersetzungen 
        heißt.
 Wir 
        haben nur getan was wir zu tun schuldig waren.
 Jesus 
        setzt hier den Fall voraus, dass diese Sklaven alles getan haben was sie 
        hätten tun können. Aber selbst dann, wenn sie alles getan haben, sollen 
        sie von Gott keinen besonderen Dank erwarten. Sie sollen auch dafür, für 
        den Dienst an Gott, keine besondere Verwöhnung erwarten und schon gar 
        nicht mit Verdiensten rechnen.
 So 
        in kürze das was Jesus hier seinen Jüngern vermittelt. Das 
        ganze vielleicht noch einmal etwas geordneter für uns.
 Zunächst 
        einmal definiert Jesus uns als Knechte, als Sklaven wie es dort heißt.
 Sklaven 
        waren in der damaligen Zeit keine Angestellten mit Arbeitsvertrag, die 
        gestärkt oder gestützt durch eine Gewerkschaft waren oder die gegen ein 
        festes Gehalt gearbeitet hätten.
 Ein 
        Sklave im 1. Jahrhundert, zu der Zeit von Jesus Christus hatte alles verloren. 
        Seine Freiheit, seine Entscheidungsmöglichkeiten, selbst seinen Namen. 
        Und er wurde normalerweise behandelt wie ein Stück Vieh, das auf dem Markt 
        angeboten wurde. Der Kaufpreis hing gewöhnlich um den Hals herum und die 
        Käufer feilschten um den Sklaven und wenn sich die Käufer jetzt geeinigt 
        hatten wer diesen Sklaven bekommt und mit nach Hause nimmt, dann hat der 
        neue Herr zunächst einmal dem Sklaven ein Loch in das Ohr gepiekst, hat 
        einen Ring mit seinem eigenen Namen daran gehängt. Also dem Sklaven seinen 
        eigenen Namen, den Namen des Herrn, ans Ohr gehängt.
 Das 
        heißt übertragen auf uns heute, der Sklave hieß nicht länger Karl-Heinz 
        oder Theodor sondern er trug den Namen seines Herrn. Das war seine Identität. 
        Der Sklave hat keinen Lohn für seine Arbeit bekommen.
 Er 
        hatte ja jegliche Freiheiten verloren.
 Praktisch 
        sah das so aus, wenn der Chef zu ihm gesagt hat, steh um 06.00 Uhr auf 
        und mache dies und das, dann hat er das um 06.00 Uhr getan. Und wenn der 
        Chef gesagt hat steh um 04.00 Uhr auf, dann wurde das um 04.00 Uhr erledigt.
 Und 
        wenn der Herr sagte heute bzw. morgen geht es schon um Mitternacht los, 
        dann stand der Sklave um Mitternacht auf und hat seine Dienste erledigt.
 Der 
        Punkt, den Jesus hier klarmachen will ist, dass es für einen Sklaven einfach 
        dran ist zunächst seinen Herrn zu bedienen und dann sich selber.
 Und 
        als Jesus dann fragte: „Dankt er auch seinem Knecht, dass er getan hat 
        was er schuldig war?“
 Da 
        haben die Zuhörer natürlich geantwortet: „Natürlich nicht!“
 Und 
        Jesus schloss daraus: „So auch Ihr! So sollt Ihr Euch auch verhalten!“
 Vielleicht 
        fangen wir jetzt innerlich zu argumentieren an, reiben uns an den Worten 
        Jesus und sagen: „ja, aber wir sind doch frei. Sagt das nicht die Bibel 
        und erst recht nicht das Neue Testament? Sagt das Neue Testament nicht, 
        dass Jesus sein Lösegeld für uns gegeben hat, sein Leben als Lösegeld  
        gegeben hat und er uns damit freigekauft hat?“
 Ja, 
        das stimmt. Das steht so im Neuen Testament. Das hat Jesus selber gesagt.
 Nur 
        die Frage ist: „Wovon hat Jesus uns freigekauft?“
 Römer 
        6 Vers 18: Denn 
        indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden 
        der Gerechtigkeit.
 Das 
        heißt Jesus hat uns freigekauft von unserem sündigen Wesen, weil er für 
        uns gestorben ist und mit IHM das alte sündige Wesen.
 FREIGEKAUFT 
        WOVON? „VON DER SÜNDE!“
 Und 
        dann die genauso wichtige Frage, die wir uns stellen müssen:
 „WOZU 
        HAT UNS JESUS FREIGEKAUFT?“
 Auch 
        das lesen wir in Römer 6 im Vers 18:
 Denn 
        indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden 
        der Gerechtigkeit.
 KNECHTE 
        DER GERECHTIGKEIT. Das sind wir, wenn Jesus uns freigekauft hat.
 
 Oder Römer 14 Vers 8. Dort schreibt der Apostel Paulus:
 Leben 
        wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: 
        wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
 Wir 
        gehören nicht mehr uns selber sondern dem Herrn!
 
 Oder 1. Petrus 2 Vers 9:
 Dort 
        ist davon die Rede, dass wir durch Jesus Christus zum Volk seines Eigentums 
        gehören. Das heißt WIR SIND, wenn wir mit Jesus leben, EIGENTUM VON JESUS 
        CHRISTUS!
 
 Oder 
        2. Korinther 5 Vers 15: Da schreibt Paulus:
 Und 
        er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich 
        selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
 Wir 
        sehen also, dass auch die Apostel unsere neue Existenz als Knechte, als 
        Sklaven Jesu Christi voll und ganz unterstreichen.Und 
        das volle Ausmaß dessen wird von Jesus hier in diesen Versen Lukas 17,7-10) 
        deutlich gemacht. Er definiert uns nämlich nicht nur als Sklaven, sondern 
        als ersetzbare Sklaven. Also er geht noch eine Stufe weiter.
 Jesus 
        sagt eigentlich sind wir ersetzbar. Das heißt Gott braucht uns überhaupt 
        nicht. Gott ist überhaupt nicht abhängig von uns.
 Und 
        deshalb braucht Gott sich auch nicht für irgendetwas bei uns bedanken, 
        was wir für Ihn getan haben. Und er bräuchte uns eigentlich auch überhaupt 
        nicht zu belohnen.
 Ich 
        denke wir alle kennen den Satz: „Gott hat keine anderen Hände und Füße 
        als die unsrigen hier auf der Erde.“  Ich selber habe diesen Satz 
        auch öfter in meinem Leben benutzt. Aber eigentlich ist dieser Satz vollkommen 
        unbiblisch!
 Dazu 
        einige Stellen aus der Bibel, die ich hier einfach mit einbringen möchte, 
        um uns deutlich zu machen, was wir quer durch die Bibel zu diesem Thema 
        finden:
 Hiob 
        22 Vers 1-3:(1)Da 
        antwortete Elifas von Teman und sprach:
 (2)Kann 
        denn ein Mann Gott etwas nützen? Nur sich selber nützt ein Kluger.
 (3)Meinst 
        du, der Allmächtige habe Vorteil davon, dass du gerecht bist? Was hilft's 
        ihm, selbst wenn deine Wege ohne Tadel sind?
 Hiob 
        35 Vers 7: Und wenn du gerecht wärst, was kannst du ihm geben, oder was 
        wird er von deinen Händen nehmen?
 Und 
        im Neuen Testament:
 Römer 
        11, Vers 35: Oder 
        »wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm vergelten müsste?« 
        (Hiob 41,3)
 Gott 
        hat uns zwar Aufträge gegeben, Dinge die wir ausführen sollen, in seinem 
        Namen. Weil er das getan hat sollen wir diese Aufträge in seinem Namen 
        umsetzen. Ganz klar!
 Aber 
        brauchen tut Gott uns überhaupt nicht um zu seinem Ziel zu kommen.
 Ich 
        denke, wenn wir diese Worte in unserem Herzen aufnehmen, dann fördert 
        das die Demut in unserem Herzen.
 WIR 
        SIND ERSETZBARE KNECHTE.
 Überlegt 
        das mal für Euch selber. Würdet Ihr Euch selber so definieren?
 Sind 
        wir unersetzbare Knechte, halten wir uns dafür oder sind wir auf Dank 
        fixiert – von Menschen oder von Gott?
 Aber 
        auch unsere Spitzenleistungen sind einfach nur die Pflicht, die wir Gott 
        schulden!
 Und 
        wenn wir das begreifen, denke ich, bedeutet dies eine unglaubliche Freiheit 
        für uns, weil wir eben nicht mehr abhängig sind vom Lob von Menschen, 
        sondern weil wir nur die Dinge einfach tun, weil Gott sie befohlen hat 
        und weil wir seine Diener sind!
 In 
        diesem Gleichnis (Lukas 17,7-10) wird jeglicher Verdienstgedanke unserer 
        Zeit und jegliche Verpflichtung Gottes uns gegenüber völlig ausgelöscht.
 WIR 
        SIND SEINE KNECHTE, die er überhaupt nicht braucht, aber DIE IHN SEHR 
        BRAUCHEN.
 Und 
        Jesus ist derjenige, der nicht nur uns definiert als seine Jünger, als 
        seine Nachfolger, als Knechte, als Sklaven, sondern JESUS DEFINIERT AUCH 
        DIE BEDINGUNG DER NACHFOLGE, das was Jüngerschaft ausmacht.
 Wir 
        haben den Begriff „Jüngerschaft“ schon oft in verschiedenen Zusammenhängen 
        benutzt in unserem Leben, in der Gemeinde.
 Doch 
        es sind nicht wir, die Jüngerschaft definieren - was wollen wir tun, was 
        wollen wir machen, sondern Gott alleine.
 Dazu 
        einige Beispiele aus dem Leben Jesu, mit denen ich dies einfach verdeutlichen 
        möchte und um diesen Punkt auch ganz klarzumachen.
 Nehmen 
        wir zum Beispiel einmal Zachäus (Lukas 19).
 Ich 
        denke manch einer von uns würde so daran gehen an der Stelle von Jesus:
 „Herr 
        Zollinspektor dürfte ich Sie um einen Termin für ein persönliches Gespräch 
        bitten? Ich weiß sie sind ein vielbeschäftigter Mann! Aber findet sich 
        in Ihrem Kalender vielleicht noch ein freier Termin?
 Wäre 
        Jesus so mit Zachäus umgegangen bliebe Zachäus ein Ausweg offen. Er könnte 
        fragen: „Handelt es sich um etwas wichtiges?“ Wir würden vielleicht darauf 
        einsteigen: „Ja ich denke schon! Vielleicht sind Sie anderer Meinung, 
        aber lassen Sie mich das mal erklären.“ Ähm, na gut, lassen Sie mich mal 
        sehen, diese Woche geht es nicht, Jesus. Wie wäre es denn vielleicht nächste 
        Woche mit einem Temin?“
 JESUS 
        hat niemals in dieser Art und Weise gehandelt !!
 Er 
        schaute zum Baum hinauf und sagte zu Zachäus: „Komm schnell herunter, 
        denn ich muss heute in Deinem Haus zu Gast sein.“
 
 Was 
        wir daraus lernen können: EIN HERR BITTET DIE LEUTE NICHT UM EINEN GEFALLEN, 
        SONDERN ER BEFIEHLT.
 Kurze 
        Ableitung:
 ERLÖSUNG 
        IST KEINE WAHL! – ERLÖSUNG IST EIN BEFEHL!
 Zachäus 
        musste entscheiden, ob er dieser Aufforderung nachkommen möchte.
 Einfache 
        Entscheidung: GEHORCHEN oder NICHT GEHORCHEN.
 Wir 
        sehen bei Jesus, dass er die Menschen sofort polarisiert hat, entweder 
        in diese oder in die andere Richtung.
 Gehorchen 
        bedeutet schlicht und einfach anzunehmen, dass Jesus Christus der Herr 
        ist.
 Zachäus 
        entschloss sich zu gehorchen. Und wir sehen hier, Jesus braucht keine 
        Einladung. Jesus ist der Herr des Universums. Ihm gehören alle Familien 
        und alle Häuser. Deshalb kann er so vorgehen.
 Und 
        dann sagt Jesus als er bei Ihm eingekehrt ist: „Heute ist diesem Haus 
        Errettung geschenkt worden!“
 Wann 
        wurde Zachäus errettet? Als er gehorchte. In dem Moment als er vom Baum 
        stieg und sich der Herrschaft Jesu in den ganz praktischen Fragen seines 
        Lebens unterstellt. Das 
        gleiche sehen wir auch bei Matthäus, der auch am Zoll beschäftigt war.Jesus 
        hat nicht lange gewartet bis er mal gerade nicht beschäftigt war, um dann 
        zu sagen (in etwa so): „Guten Tag, ich bin Jesus. Darf ich Ihre Bekanntschaft 
        machen? Ich weiß, Sie sind beschäftigt. Oh da kommt gerade jemand. Lassen 
        Sie sich nicht stören! Ich warte so lange bis Sie wieder frei sind.“
 Nein 
        Matthäus hätte die Wahl gehabt entweder Jesus anzuhören oder nicht.
 Jesus 
        sagte, wie wir in der Bibel nachlesen können: „Folge mir nach!“
 Auch 
        das war keine Einladung, wie wir das vielleicht formulieren. Ein einfacher 
        Imperativ. Und ein Imperativ ist eine Aufforderung, ein Befehl!
 Und 
        Matthäus musste sich entscheiden, ob er gehorchen wollte oder nicht.
  Und 
        wir sehen das Evangelium vom Reich Gottes das so lautet: TUT 
        BUSSE UND GLAUBT ! Und 
        unsere Wahl: ENTWEDER WIR TUN ES ODER WIR TUN ES NICHT ! Dann 
        als weiteres Beispiel aus der Bibel, der junge Mann (Lukas 18). Dem 
        erging es auch nicht anders. Er fragte: „Guter Meister, was muss ich tun, 
        das ich das ewige Leben ererbe?“ Und 
        er hatte schon fast alles versucht. Und Jesus sagte: „Eins fehlt Dir noch. 
        Verkaufe alles was Du hast und komm und folge mir nach!“ Und 
        wir wissen, der junge Mann ging traurig nach Hause. Was 
        hätten wir jetzt getan, wenn wir Jesus gewesen wären, in dieser Situation? Wären 
        wir ihm nachgelaufen und hätten wir gesagt: „Junger 
        Mann, nimm es nicht so tragisch. Komm doch einfach mal mit. Wir werden 
        uns hier irgendwie schon arrangieren, vielleicht mit der Zeit, verarbeite 
        erst mal langsam.“ Wenn 
        Jesus das gemacht hätte, hätte das bedeutet, dass dieser junge Mann wohl 
        Jesus nachgefolgt wäre, aber nicht zu den Bedingungen von Jesus, sondern 
        zu den eigenen Bedingungen. Und 
        obwohl Jesus ihn sehr lieb hatte, wie wir da in der Bibel lesen, ließ 
        er Ihn ziehen. Hätte 
        Jesus seine Bedingungen abgeschwächt, dann wäre dieser junge Mann niemals 
        von sich selber erlöst worden. Ein 
        weiteres Beispiel. Jesus 
        fordert einen Mann auf ihm sogleich nachzufolgen und dieser gab zur Antwort:„Erlaube 
        mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe.“ (Lukas 9)
 Wir 
        hätten vielleicht geantwortet:
 „Oh 
        entschuldigen Sie vielmals. Ich konnte das ja nicht ahnen. Ähm, bitte 
        akzeptieren Sie mein herzliches Beileid. Lassen Sie sich ruhig 2 oder 
        3 Tage Zeit bis der ganze Beerdigungsrummel vorbei ist und so weiter und 
        dann schaue ich noch mal vorbei.“
 Jesus 
        tut das nicht! Jesus entgegnete: „Für die Beerdigung sorgen und soweiter, 
        das sollen andere übernehmen.“ Denn er Jesus war wichtiger als der verstorbene 
        Vater dieses Mannes.
 Der 
        Mann hatte zwar eingewilligt Jesus zu folgen, aber er sagte: „Erlaube 
        mir zuvor,...“
 Die 
        Frage ist: „WER 
        KOMMT VOR JESUS?“ Und 
        auch hier war einer, der Jesus nach seinen eigenen Bedingungen nachfolgen 
        wollte. Und 
        Jesus sagte: “Nein, nur zu meinen Bedingungen!“ Natürlich 
        hätte Jesus ihn ziehen lassen Können um erst mal seinen Vater zu begraben. 
        Doch Jesus ging es hier um eine grundsätzliche Sache. Wieder 
        ein anderer in Lukas 9 sagte: „Ich will Dir nachfolgen Herr, aber lass 
        mich erst Abschied nehmen von meiner Familie.“ Und 
        Jesus hätte antworten können: „Selbstverständlich. Geh erst nach Hause, 
        verabschiede Dich von Deiner Familie und überbringe Ihnen meinen Dank 
        dafür, dass Sie Dich mit mir ziehen lassen.“ Doch 
        auch diese Wünsche hat Jesus nicht zugelassen! Wir 
        sind nicht gerettet, weil wir mit einer bestimmten Lehre oder einem bestimmten 
        biblischen Verständnis übereinstimmen, sondern wir sind gerettet, weil 
        wir tun was Gott von uns fordert. Jesus 
        sagte nur: „Folge mir nach!“ Und 
        nicht ob und wie hoch er uns dafür belohnt. Jesus 
        BEFIEHLT einfach. Deshalb: 
        DER RUF ZUR BEKEHRUNG IST EIN BEFEHL. Gott will, dass alle gerettet werden, 
        weil alle gesündigt haben. SO 
        BEFIEHLT ER UNS BUSSE ZU TUN. Auch da der Imperativ! Und 
        wenn das nicht geschieht, sind wir Gott gegenüber ungehorsam. Und das 
        ist auch der Grund, warum diejenigen, die nicht Busse tun, ins Gericht 
        kommen.  Das 
        wäre nicht so, wenn sich die Aufforderung zur Busse um eine Einladung 
        handeln würde. Würde 
        Jesus zum Beispiel den reichen Jüngling ohne den Verkauf von seinen ganzen 
        Gütern in seine Nachfolge aufgenommen haben, also ohne den Wunden Punkt 
        seines Lebens bewältigt zu haben, dann hätte Jesus einen verwöhnten Jünger 
        in seiner Begleitung gehabt.  Das 
        hätte sich dann so ausgewirkt. Jedes 
        mal, wenn Jesus ihm etwas zu tun befohlen hätte, würde der junge Mann 
        sich überlegt haben: „Soll ich oder soll ich nicht?“  Doch 
        sich BEKEHREN HEISST SICH CHRISTUS ZU UNTERSTELLEN. Wir 
        sind befreit von der Macht der Finsternis. Und Gott hat uns versetzt aus 
        der Macht der Finsternis, vom Satansbereich in das Reich seines lieben 
        Sohnes Jesus Christus. Und dem gehören wir. Das bedeutet, dass ich vom 
        Thron meines Lebens komplett heruntersteige, damit Jesus diesen Platz 
        einnehmen kann. Ehe 
        ich Jesus kannte, bestimmte ich über mein Leben. Seit ich Jesus kenne, 
        bestimmt Jesus, er alleine, darüber. Soweit 
        einige Beispiele aus den Evangelien.
 In 
        Römer 14 Vers 9 schreibt Paulus :
 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er 
        über Tote und Lebende Herr sei.
 Den Satz müssen wir uns genau anschauen. Das Ziel der Kreuzigung und der 
        Auferstehung von Jesus Christus ist nicht die Vergebung meiner Sünden! 
        Das Ziel ist auch nicht meine Erlösung.
 Das 
        Ziel von der Kreuzigung und der Auferstehung von Jesu Christi ist noch 
        nicht einmal, dass wir alle in den Himmel kommen, sondern DAS ZIEL DER 
        KREUZIGUNG UND DER AUFERSTEHUNG JESU CHRISTI IST DIE ABSOLUTE HERRSCHAFT 
        VON JESUS ÜBER ALLE MENSCHEN – über die Lebenden und die Toten. Wir sehen 
        wie leicht wir das Evangelium verzerren. Wir 
        beziehen alles sofort auf uns – unsere Vorteil heben wir hervor. Ja, das 
        stimmt auch, Christus ist für uns gestorben. Aber zu nächst einmal geht 
        es darum, dass Christus der Herr ist, dass die Herrschaft von Jesus Christus 
        sichtbar wird. Deshalb ist er auferstanden. Das heißt, mit Jesus arrangiert 
        man sich nicht einfach so. DENN JESUS IST DER HERR.Ich 
        denke wir kennen die Verse wo Jesus immer wieder betont, was nennt ihr 
        mich Herr und tut doch nicht was ich Euch sage.
 Und 
        Jesus macht auch deutlich, wir können nicht zwei Herren dienen. Jesus 
        zieht da das Beispiel des Geldes, des Besitzes, des Mammons heran.
 Aber 
        wir können das erweitern. Kariere, usw.
 WAS 
        HAT FÜR UNS DIE HÖCHSTE PRIORITÄT IM LEBEN?
 Es 
        gibt da ja so angebliche Wahrheiten in Gemeinden, sogenannte Mythen. Dinge 
        die angeblich vollkommen richtig sein sollen, obwohl sie vollkommen falsch 
        sind.
 Eine 
        Sache hört sich auch sehr christlich an, aber ich denke sie ist falsch.
 Und 
        zwar eine angebliche Wahrheit, ein Mythos der besagt:
 „Wenn 
        Du Dein Leben Jesus gibst und ihm nachfolgst, dann lass Ihn die Nummer 
        1 in Deinem Leben sein.“
 Ich 
        denke, diese Aussage ist falsch, denn Jesus will mehr als die Nummer 1 
        in meinem Leben sein. JESUS WILL IM ZENTRUM VON ALLEM STEHEN. In unseren 
        Finanzplanungen, in unseren Berufsplanungen, in unseren Wohnungs-/ Hausplanungen, 
        in der Partnerwahl, in der Ehe, in unserer Urlaubsplanung, in unserer 
        Zeitplanung, usw.
 JESUS 
        WILL DER HERR ÜBER JEDEN BEREICH SEIN.JESUS 
        will der Maßstab für alle Teile unseres Lebens sein. Und das ist weitaus 
        mehr als zu sagen, Jesus ist die Nummer 1 in meinem Leben. Soviel reservier 
        ich Jesus und dann die anderen Plätze in kleineren Häppchen für andere 
        Dinge. Das ist nicht das Evangelium.
 JESUS 
        WILL UNSER GESAMTES LEBEN MIT ALLEN SEINEN EINZELHEITEN DURCHDRINGEN UND 
        ZU 100% BESTIMMEN. Das ist mehr als zu sagen Jesus ist meine Nummer 1. 
        Wenn das nicht so wäre, dann wäre Jesus effektiv nicht Herr über unser 
        Leben.
 Ich 
        denke wir sind hier aufgefordert kontinuierlich unser Leben zu reflektieren.
 Wo 
        sind die Punkte, wo wir noch unser eigenes Ding machen und Jesus zwar 
        bekennen, aber doch überhaupt nicht tun was er zu den Themen sagt.
 Da 
        brauchen wir viel Wachsamkeit und dieses Thema hat ja Jesus auch sehr 
        häufig angesprochen, weil es so wichtig ist.
 Aus 
        Lukas 12 Vers 37 a:
 Selig 
        sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet.
 Und 
        dann kommt ein Paradox bei dem wir genau hinhören sollten. Direkt danach 
        heisst es:
 Lukas 
        12 Vers 37 b:Wahrlich, 
        ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und 
        kommen und ihnen dienen.
 An 
        dieser Stelle dienen nicht die Knechte dem Herrn, sondern auf einmal ist 
        hier vom Herrn die Rede, der seinen Knechten dient.
 Das heißt Jesus definiert uns als seine Sklaven, als seine Knechte. Aber 
        er sagt, dass diejenigen, die IHM wachsam dienen in jeder Situation, die 
        er wachsam findet, wenn er wiederkommt, denen wird er dann dienen. Und 
        dieser dienende Haltung kennzeichnet Jesus als den HERRN, dem wir unterstellt 
        sind.
 JESUS IST DER HERR, aber er sagt, er wir uns dienen, oder genauer 
        gesagt:
 JESUS DIENT UNS EIGENTLICH PERMANENT. Dieses Thema könnte man noch 
        extra entfalten.
 Ein kurzes Beispiel: Die Fußwaschung. Jesus hat seinen Jüngern die Füße 
        gewaschen. Und er hat seinen Jüngern gesagt, Ihr seid rein, weil sie an 
        Ihn geglaubt haben. Aber er sagt trotzdem: Es Bedarf trotzdem weiter, 
        dass ich Euch immer wieder die Füße wasche, von dem Staub von Euren Reisen, 
        von dem Weg, den Ihr jeden Tag zurücklegt. Jesus wäscht uns permanent 
        die Füße.
 Das ist der Herr mit dem wir es zu tun haben.
 JESUS IST UND BLEIBT DER HERR und WIR SIND SEINE KNECHTE.
 Doch es fing an mit Jesus als Diener für uns und es wird enden mit Jesus 
        als Diener für uns, wenn er wiederkommt. Ein Paradox.
 Aber trotz allem gilt, dass wir bei alldem was wir sind und tun seine 
        Knechte, seine Sklaven sind.
 AMEN!
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