|
Bedrückende Umstände
Psalm 55,23
Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den
Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Irgendwann wird Absalom der Sohn
Davids seinen Vater vom Thron fegen. Das Attentat ist geplant. Die Empörung
Absaloms hat ihren Höhepunkt erreicht. Diese Not macht David Angst
und lässt ihn erzittern.„ Er spricht nicht mehr mutig davon,
mit seinem Gott über eine Mauer springen zu können, wie in Psalm
18,30.
Er wünscht sich nur noch eins: Die Flucht!
Raus!
Weg von hier!
David hat keine Energie mehr. Er ist schlaff, er will endlich ausruhen
- wenn es sein muss, in der Einsamkeit der Wüste, fern von aller
Bedrohung durch den Feind. Fern von der Bedrohung durch seinen eigenen
Sohn.
Er leidet unter der Verlogenheit der »falschen Brüder«.
Ihre aalglatten Worte sind gezogene Schwerter, sind wie tödliche
Giftpfeile.
Haben sie ihm nicht früher die Treue geschworen?
Was tun wir in solchen Zerreißproben?
Wie reagieren wir, wenn alles verloren erscheint und uns der Würgegriff
die Luft zum Atmen nimmt?
David wird seine Not nicht auf dem Sofa eines Psychiaters los. Er sucht
auch nicht bei den Mächtigen und Starken Schutz.
Er macht auch keinen »Wahlkampf« für seine gerechte Sache.
Er wirft seinen Schmerz, seine ganze Ohnmacht und Ausweglosigkeit restlos
auf den Herrn. Wer das tut, und die Belastungen seiner Seele auf Jesus,
seinen Herrn, wirft, der erlebt, dass es der Allmächtige ist, der
die Last mit seinen starken Händen auffängt und sie zur göttlichen
»Chefsache« macht.
Was empfiehlt David uns?
Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und
wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen.
Lasst uns von David lernen.
|