aktualisiert am 2016-04-02

Bedrückende Umstände

Psalm 55,23
Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Irgendwann wird Absalom der Sohn Davids seinen Vater vom Thron fegen. Das Attentat ist geplant. Die Empörung Absaloms hat ihren Höhepunkt erreicht. Diese Not macht David Angst und lässt ihn erzittern.„ Er spricht nicht mehr mutig davon, mit seinem Gott über eine Mauer springen zu können, wie in Psalm 18,30.

Er wünscht sich nur noch eins: Die Flucht!

Raus!

Weg von hier!

David hat keine Energie mehr. Er ist schlaff, er will endlich ausruhen - wenn es sein muss, in der Einsamkeit der Wüste, fern von aller Bedrohung durch den Feind. Fern von der Bedrohung durch seinen eigenen Sohn.

Er leidet unter der Verlogenheit der »falschen Brüder«. Ihre aalglatten Worte sind gezogene Schwerter, sind wie tödliche Giftpfeile.

Haben sie ihm nicht früher die Treue geschworen?

Was tun wir in solchen Zerreißproben?
Wie reagieren wir, wenn alles verloren erscheint und uns der Würgegriff die Luft zum Atmen nimmt?

David wird seine Not nicht auf dem Sofa eines Psychiaters los. Er sucht auch nicht bei den Mächtigen und Starken Schutz.
Er macht auch keinen »Wahlkampf« für seine gerechte Sache. Er wirft seinen Schmerz, seine ganze Ohnmacht und Ausweglosigkeit restlos auf den Herrn. Wer das tut, und die Belastungen seiner Seele auf Jesus, seinen Herrn, wirft, der erlebt, dass es der Allmächtige ist, der die Last mit seinen starken Händen auffängt und sie zur göttlichen »Chefsache« macht.

Was empfiehlt David uns?

Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen.
Lasst uns von David lernen.