aktualisiert am 2016-04-02

Der Weg der Christen

Ein Weg des Lichtes und des Lebens
In Sprüche 4,18 vergleicht Salomo den Weg der Gerechten mit der Leuchtkraft des Morgenlichtes, das bis zur vollen Tageshöhe stetig heller wird. Dieser Weg des Lichtes kann von Christen nur in Verbindung mit Christus beschritten werden.

Er wurde für sie zum Weg, zur Wahrheit, zum Leben .

Joh. 14,6
6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

und zum Licht
Joh. 8,12
12 Nun redete Jesus aufs neue zu ihnen und sagte: »Ich bin das Licht der Welt: wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.«

Wie bedeutungsvoll sind doch seine Worte:
Joh. 12,46
„Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt."

Wer in Christus bleibt, der bleibt im Licht. Auf diesem Weg der Wahrheit gibt es keine Wechselwirkung von Licht und Finsternis. Wo aber dieser Wechsel von Licht und Finsternis den Lauf einer Konfessionsgruppe bestimmt, dort kann weder der Christus sein, noch Aussicht auf Leben bestehen. Johannes schrieb:
Joh. 5,12
„Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat auch das Leben nicht."

In seinem zweiten Brief lässt er uns wissen:
2. Joh.9
„Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi verbleibt, der hat Gott nicht; wer (dagegen) in der Lehre verbleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn."
Wer über die rechte Grenze (die Grenze der apostolischen Lehre) hinausgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, der hat keinen Gott ..."

Es gehört zum Wesen der Gewissenhaftigkeit und Glaubenstreue, den eigenen Stand des Glaubens von der Lehre der Schrift her immer wieder neu zu begründen und zu prüfen. Erst dann erweisen wir uns nach den Worten des Paulus nicht mehr als Kinder, die von jeder beliebigen Behauptung umhergeworfen werden wie ein Schiff von Wind und Wellen. Wer im Glauben unmündig ist, wird das Opfer betrügerischer Menschen, die andere durch falsche Vorspiegelungen auf Irrwege locken. Wir dagegen wollen zur Wahrheit stehen, die Gott uns bekannt gemacht hat, und in Liebe zusammenhalten.
Eph.4,14-15
14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.
15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus,

Nur was geschrieben steht!
Scheinchristliche Gruppen gehen gern über das hinaus, was geschrieben steht.
1. Kor. 4,6
6 Dies aber, liebe Brüder, habe ich im Blick auf mich selbst und Apollos gesagt um euretwillen, damit ihr an uns lernt, was das heißt: Nicht über das hinaus, was geschrieben steht!, damit sich keiner für den einen gegen den andern aufblase.

Nach revid Elberfelder
6 Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus <zu denken>, was geschrieben ist, damit ihr euch nicht aufbläht für den einen gegen den anderen

In ihren falschen Meinungen verfallen sie dann schnell in eine geistige bzw. geistliche Starre, aus der sie sich in der Regel nicht mehr zu lösen vermögen. Was sie zu erkennen suchen, liegt im Dunkel und lässt keine klaren Konturen sichtbar werden. Finsternis umgibt ihre festgefahrenen Lehren, und fehlendes Licht bewirkt ein vergebliches Suchen. Ihre oft als kristallklares Wasser bezeichneten Wahrheiten sind abgestanden und längst faulig. Da jeder erfrischende und durch nichts gedämpfte Geist Gottes fehlt, wirkt ihr Gerede kaum herzgewinnend und anziehend für suchende Menschen. Wo nicht mit Salz gewürzt wird, schmeckt das Essen fade.,
1.Thess.5,19
19 Den Geist dämpft nicht.

nach Gute Nachricht
19 Unterdrückt nicht das Wirken des Heiligen Geistes*.

Kol.4,6
6 Eure Rede sei allezeit herzgewinnend, mit Salz gewürzt; ihr müsst wissen, wie ihr einem jeden zu antworten habt.

Die Kirchengeschichte, die Geschichte der Gemeinde Jesu Christi ist voller Beispiele, wie leicht das geschriebene Wort durch menschliche Meinungen verdeckt werden kann. Die Tradition hat weltweit Schule gemacht und zieht nichts als Unheil im Schlepptau. Wie treffend passen hier doch die Worte Jesu:
Markus 7,7
„ doch vergeblich verehren sie mich, weil sie Menschengebote zu ihren Lehren machen“.

 

Kein künstlicher Ersatzweg!
Wer glaubt, eigene Wege gehen zu müssen, der gerät unweigerlich in eine ausweglose Sackgasse. So mag mancher Weg verlockend gerade erscheinen, am Ende ist er doch ein Weg des sicheren Todes.
Spr. 14,12
12 Mancher Weg erscheint einem Menschen gerade (oder: der rechte), aber das Ende davon sind Wege des Todes.
Spr 16,25
25 Mancher Weg erscheint dem Menschen gerade (oder: der rechte) und ist schließlich doch ein Weg zum Tode.

Deshalb sind Christen keine leichtfertigen Schläfer, sie sind Kinder des Tages und darum immer hell wach. Christen sind aufmerksame Hörer und Befolger von biblischen Ratschlägen. Sie halten es mit dem Schriftwort:
1. Joh. 4,1
„Geliebte, schenkt nicht jedem Geiste Glauben, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgezogen."

Die NW-Bibel-Übersetzung gibt diesen Text wie folgt wieder: "Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind."

Glauben ist eine reine Vertrauenssache. Kein Mensch kann erwarten, dass ihm ungeprüft geglaubt wird. Hierüber lesen wir:
Hebr. 11,1
111 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Die Schrift fordert uns auf zu prüfen.
1. Thess. 5,21
21 Prüft aber alles, und das Gute behaltet.

Paulus schrieb Timotheus:
1. Tim. 1,3 + 7
3 Du weißt, wie ich dich ermahnt habe, in Ephesus zu bleiben, als ich nach Mazedonien zog, und einigen zu gebieten, dass sie nicht anders lehren,
7 wollen die Schrift meistern und verstehen selber nicht, was sie sagen oder was sie so fest behaupten.

nach revid. Elberfelder
3 So wie ich dich bat, als ich nach Mazedonien abreiste in Ephesus zu bleiben, damit du einigen Weisung erteilen solltest, nichts anderes zu lehren
7 Sie wollen Gesetzeslehrer sein und verstehen nichts, weder was sie sagen noch was sie fest behaupten.

Es gibt nur eine wahre Lehre Jesu Christi, andere Lehren entsprechen nicht der Wahrheit, sie führen unweigerlich in die Irre.
Eph. 4,14
14 Denn wir sollen nicht länger unmündige Kinder sein, die von jedem Wind der Lehre durch das Trugspiel der Menschen, die mit Arglist auf Irreführung ausgehen, wie Meereswogen hin und her geworfen und umhergetrieben werden;

Christen stehen zur Einheit des wahren biblischen Glaubens und der Erkenntnis Jesu Christi. Der wahren Lehre getreu, wachsen sie in Liebe ständig und in jeder Beziehung zu ihm heran, der das Haupt ist, Christus.
Eph. 4,13 + 15
13 bis wir endlich allesamt zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zur vollkommenen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses in der Fülle Christi.
15 vielmehr sollen wir, die Wahrheit übend (oder: der wahren Lehre getreu), in (oder: durch die) Liebe in allen Stücken in ihn hineinwachsen (oder: zu ihm heranwachsen), der das Haupt ist, Christus;

Angesichts solch deutlicher Bibelaussagen mutet es fremd an, wenn E.B. Price im Buch "Gottes Kanal der Wahrheit - Ist es der Wachtturm?", erschienen im Advent-Verlag Zürich, auf Seite 136 schreibt: "... bestand für ihn kein Zweifel mehr daran, dass Gott sich den Adventismus als seinen Kanal der Wahrheit in diesen letzten Zeiten erwählt haben musste".

Ähnliches lesen wir im Buch der Wachtturm-Gesellschaft "Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben", Seite 22: "Gottes Kanal wird erkennbar .., dass Jehova .., die Publikation, die wir jetzt den Wachtturm nennen, dazu ausersah, als Mittel oder 'Kanal' gebraucht zu werden ...".

Unweigerlich entsteht hier die Frage, wer nun eigentlich Gottes Kanal ist! Ist es der Adventismus als Organisation oder ist es der Wachtturm als Zeitschrift?
In der Regel sind Kanalwässer nicht sonderlich klar und erfrischend. Was aber ist ein Kanal? Ein Kanal ist ein künstlicher Weg, z.B. ein Wasserweg, ein von Menschen ausgedachter, geplanter Wasserweg.

Sprach Christus nicht die weltweit historisch bekannten Worte:
Joh 14,6
6 Jesus antwortete ihm: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Wenn er allein Weg ist, wie können dann Konfessionsgruppen sich selbst oder ihr Zeitschriften-Organ zum Kanal Gottes erheben? Wird hier nicht gewollt oder ungewollt ein Weg- und Christustausch vorgenommen? Niemals kann für Christen ein Christusersatz zum gangbaren Weg Gottes werden.
Mt. 24,24
24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten.


Eigene Wege zu gehen, ist gleichbedeutend, eigene Glaubensgebäude zu errichten. Je höher solche Gebäude in den „Himmel“ wachsen, je verbauter wird die eigene Sicht. Wer gleich Kettengliedern falsche Gedanken in seine Vorstellungswelt aufnimmt, der verlässt damit auch automatisch den biblischen Grund und Boden, den Weg, den Christen festen Fußes gehen.

Hinweis zur Bibelübersetzung:
Wir fühlen uns an keine Bibelübersetzung gebunden, schätzen jedoch genaue und gut verständliche Wiedergaben.
Verwendet wurde die Übersetzung von Herrmann Menge.

Überarbeitet am 26.02.06
A. Schmidt (Basis W. Vetter)