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Christen oder ...isten?
Schau Dich um unter jenen, die behaupten Nachfolger des Herrn zu sein.
Welche Namen tragen sie? Frage sie nach Ihrer Konfession, was antworten
sie? Du wirst viele Bezeichnungen finden, eine Menge von ...isten. Nur
wenige werden Dir schlicht antworten: „Ich bin ein Christ".
Weshalb ist das so?
Frage jene ... isten, Du wirst folgendes hören: „Nun ja, wir
tragen diese Bezeichnung um uns von den anderen Konfessionen klar zu unterscheiden".
Weshalb müssen sie sich aber vom Namen her unterscheiden?
War das !n den Tagen der Apostel ebenso?
Wie nannte man die Nachfolger Christi damals?
Der Christenname
Und es fügte sich also.... dass man !n Antiochia / Syrien zuerst
den Jüngern den Namen „Christen" beilegte (Apg. 11:26).
Könnte es wohl für uns eine größere Ehre geben, als
den Namen Christi zu tragen?
Sprach Agrippa zu Paulus: „Beinahe bringst du es fertig aus mir
einen Adventisten, Baptisten oder Methodisten zu machen" (Apg. 26:28)?
Sagte Petrus: „.... muss er aber als Zeuge Jehovas leiden, so schäme
er sich dessen nicht" (1. Petr. 4:14 -16)?
Weder Agrippa noch Petrus ging es um beliebige Konfessionsnamen, es ging
ihnen allein um den Christennamen!
Sagte nicht Jesus Christus selbst: „Ihr werdet allen verhasst sein
um meines Namens willen" (Mk. 13:13)? Wurden unsere christlichen
Brüder der ersten Jahrhunderte nicht um Christ! willen vor Könige
und Statthalter geführt
(Mk. 13:9)?
War es nicht der schlichte Name „Christen" zu dem sich unsere
damaligen Brüder bekannten? Wurden sie nicht gerade wegen dieses
Bekenntnisses den wilden Tieren vorgeworfen oder als brennende Fackeln
in der römischen Arena zur Schau gestellt?
Sollten wir als Zeugen Christi (Apg. 1:8) nicht ebenfalls ein Vorrecht
darin erkennen, nur „Christen" genannt zu werden?
Ersatznamen
Wie es dazu kam, dass schon verhältnismäßig früh
andere Namen als Ersatz für d. Christennamen gebraucht wurden, sagt
uns Petrus: „.... falsche Lehrer, die nebeneinführen werden
verderbliche Sekten und leugnen den Herrn, der sie erkauft hat.... "
(2. Petr. 2:1 Luth.).
Lassen wir die Jahrhunderte nach dem Tod der Apostel an unserem geistigen
Auge vorüberziehen bis auf den heutigen Tag, wir finden Hunderte
von Konfessionsbezeichnungen.
Sie wollten es alle besser machen, genauer wissen und einander schon von
der Bezeichnung her übertreffen.
An Argumenten, zur Begründung jener Sektenbezeichnungen fehlte es
nie.
Beispiel die „Adventisten des siebenten Tages“
Weshalb wählten Adventisten diese Bezeichnung? Sie möchten sich
abgrenzen und damit zwei Aussagen verbinden:
1. Die Erwartung der baldigen Ankunft Christi.
2.Der siebente Tag, der Sabbat sei zu heiligen.
Gewiss bedeutet Advent soviel wie Ankunft. Wer auf Christi Ankunft wartet,
der lebt in berechtigter Erwartung und sehnt sich nach diesem Tag.
Auch Jesu Nachfolger der Frühzeit warteten auf Christi Kommen. Veranlasste
sie dieser Umstand jedoch, sich fortan den Namen "Adventisten"
beizulegen?
Die an Zahl größte Adventbewegung trägt die Bezeichnung
"Adventisten des siebenten Tages". Hierdurch soll verdeutlicht
werden, dass neben der Christuserwartung, das Sabbatgebot eine hohe Wertstellung
einnimmt.
Nun finden wir aber im gesamten NT kein für Christen bindendes Sabbatgebot.
Unter den als "unerlässlich" bezeichneten Erfordernissen
steht kein Wort einer Sabbatheiligung (Apg. 15:20, 28, 29). Der Grund
hierfür ist in der Tatsache zu suchen, dass die Einhaltung des Sabbattages,
ein allein für Israel gültiges. Gebot darstellt. Diesbezüglich
steht geschrieben: "So sollen die Israeliten den Sabbat beobachten,
... als eine ewige Verpflichtung" (2. Mos. 31:16 Menge). Von Gott
wird auch der Anlass (Grund) dazu wie folgt angegeben: „Denke daran,
dass du [Israel] selbst ein Knecht gewesen bist in Ägypten und dass
der Herr, dein Gott, dich von dort mit starker Hand ... weggeführt
hat; darum hat der Herr, dein Gott, dir geboten, den Sabattag zu feiern"
(5. Mos. 5:15). Der Sabbat war eine interne Bundesverpflichtung Israels
(Hes. 20:12) und endete mit dem Inkrafttreten des neuen Bundes (Hebr.
8:7, 13). Unter dem Mittler Christus des neuen Bundes (Hehr. 9:15) hat
das Sabbatgebot keinen Platz erhalten (Kol. 2:16, 17; Gal. 4:9, 10).
Beispiel die „Zeugen Jehovas“
Verblüffend einfach und biblisch belegbar scheinen die Argumente
der Zeugen Jehovas, wodurch Unwissende und Arglose offenbar immer wieder
getäuscht werden (2. Petr. 3:16).
Sie stützen sich zur Rechtfertigung ihres Namenstitels „Jehovas
Zeugen" besonders auf zwei Schriftstellen:
1. "Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova"
(Jes. 43:10-13 Elberf.).
2. „Gott selbst ist zuerst darauf bedacht gewesen ein Volk aus den
Heiden für seinen Namen zu gewinnen“(Apg.15:14).
Wen sprach Gott in Jes. 43 an?
Etwa die heutigen Wachtturmzeugen einer Traktatgesellschaft?
Keinesfalls, denn Jehova war der Gott seiner Nation Israel (Jes. 43:3
Elberf.). Diese Nation Israel hat zu keiner Zeit den Titel „Zeugen
Jehovas“ getragen!
Bekanntlich nimmt ein geladener Zeuge vor Gericht in der Sache Meier,
auch nicht den Titel "Zeuge .Meier" an!
Nun zum Text aus Apg. 15:14. Mit der Gewinnung des Heiden Kornelius durch
Petrus, begann eine aktive Missionstätigkeit unter den Nationen.
Zehntausende von Heiden wurden Christus durch die Taufe zugeführt.
Nannte sich auch nur einer dieser Heidenchristen "Zeuge Jehovas",
obwohl sie alle im Namen des Vaters. getauft wurden? Gewiss bildeten sie
in ihrer Gesamtheit ein Volk für Gottes Namen, doch den Titel "Zeugen
Jehovas" trugen sie nicht.
Somit ist die Bezeichnung "Zeugen Jehovas" der Wachtturmleute
nicht legitim und keineswegs von Gott gewollt. Legitim allein ist die
Bezeichnung:
„Christen"
Christen rufen den Namen ihres Herrn Jesus Christus von jeher an allen
Orten an (1. Kor. 1:2). Gleich unseren Brüdern und Schwestern der
urchristlichen Tage, nennen auch wir uns "Christen".
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