aktualisiert am 2016-04-02

Ich bin reich!

Philipper 4,18a
Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss. Ich habe in Fülle,

Samstagmorgen.
Schauplatz: Eine Fußgängerzone einer Kreisstadt.
Ein Bekannter hockte gut gekleidet auf den Boden. Vor ihm ein Pappteller, der mit verschiedenen Geldmünzen reichlich gefüllt war. Teilnahmslos schaute er auf den Boden und hielt dabei ein Schild hoch, auf dem zu lesen war:
„Ich bin reich, bitte bedienen Sie sich, ich bin reich, bitte bedienen Sie sich“.
Gespanntes warteten, was geschehen würde. Zur Überraschung wurde sein »Reichtum« nicht weniger - im Gegenteil! Er wurde immer reicher. Fast schon wie automatisch warfen Vorübergehende Geldstücke in seinen Pappteller, ohne zu lesen, was auf seinem Schild stand. Er versuchte sie aufzuklären und erntete dabei ein lächeln oder auch schon einmal den berühmten Zeigefinger bzw. die Bemerkung, ich glaube der spinnt. Aber es ergaben sich auch gute Gespräche. Eine jüngere Frau setzte sich direkt neben ihm auf den Bürgersteig, um mit ihm zu reden. In dem Gespräch konnte er die Botschaft von Jesus weitersagen.
Ein kleiner Junge blieb vor ihm stehen, buchstabierte die Aufschrift des Schildes, schaute nachdenklich, kratzte sich am Kopf, kramte im Pappteller herum und schnappte sich das größte Geldstück und rannte dann schnell davon.
Kinder Gottes sind reiche Menschen, das war seine Botschaft.
Die Fülle und der Überfluss, von denen Paulus hier spricht, bezieht sich allerdings nicht nur auf das materielle Versorgen seiner Glaubensgeschwister aus Philippi.

Im Kolosserbrief 2,9-10 schreibt Paulus:
(9)Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig,
(10)und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.